Bio.Vélo.Route.: „Bonjour aus Stuttgart und Bienvenue in Straßburg!“
Zum Abschluss der Einweihungsfahrt der “Bio.Vélo.Route.” empfing Straßburgs Oberbürgermeisterin Jeanne Barseghian die deutsch-französische Delegation heute im Palais Rohan, nahe der Kathedrale in Straßburg. Die Delegation ist in den letzten vier Tagen die Route von Stuttgart nach Straßburg geradelt. Mit dem E-Bike ging es auf sechs Etappen über 200Km von Stuttgart nach Straßburg. Passend zum 60. Jubiläums der Städtepartnerschaft Stuttgart-Straßburg wird die neue Bio.Vélo.Route. von nun an die beiden Partnerstädte neu verbinden. Das Ende der Einweihungstour läutet zugleich den Auftakt der Bio.Vélo.Route. als öffentliche Radroute ein.
Die deutsch-französische Europaabgeordnete Anna Deparnay-Grunenberg, Initiatorin der Bio.Vélo.Route. kommentiert:
„Die Einweihungstour war sportlich, freundschaftlich, erlebnisreich! Mit der Bio.Vélo.Route. Straßburg-Stuttgart war meine Ideee Ökologie, sanfte Mobilität und Ökotourismus mit einer europäischen Dimension zu verbinden. Es ist ein konkretes Projekt, das für die Bürger*innen greifbar ist. Die Europäische Union darf nicht nur eine Idee oder eine ‘Regulierung von oben’ sein.. Das ’Europa der Zukunft’ wird durch unsere konkreten Projekte gebaut und gelebt.“
Die EU-Abgeordnete hat dabei Robert Schuman, einen der größten europäischen Denker und ehemaligen französischen Außenminister (1950) im Kopf. Für diesen kann Europa nicht von heute auf morgen aus einem Guss entstehen. Vielmehr müssen greifbare Erfolge und Projekte eine faktische Solidarität entstehen lassen.
Jeanne Barseghian, Oberbürgermeisterin von Strasbourg äußert sich zum Empfang:
“Ich habe mich sehr gefreut, die deutsch-französische Delegation aus Stuttgart heute in Straßburg zu empfangen. Welch ein Symbol, das Jubiläum unsere 60-jährigen Städtepartnerschaft Straßburg – Stuttgart zu feiern! Nie hat der Nut dieser Städtepartnerschaft nachgelassen, sei es in den Bereichen Kultur, Sport, Forschung, Jugend oder auch Weinbau! Und das Potenzial der Zusammenarbeit scheint unerschöpflich zu sein, da immer wieder neue Ideen und Projekte entstehen!„
Über die Einweihungsreise: Stuttgart – Schwarzwald – Rhein – Straßburg vom 15. bis 18. Juli
Seit vergangenem Freitag radelte die deutsch-französische Delegation, aus insgesamt 18 Personen, die 200 km durch den Schwarzwald, um heute in Straßburg anzukommen.
Beim Startschuss in Stuttgart wurde die Delegation von Oberbürgermeister Dr. Frank Nopper, Landwirtschaftsminister Cem Özdemir, Landtagspräsidentin Muhterem Aras und weiteren verabschiedet. OB Nopper übergab der Delegation ein „symbolisches Geschenk“ – ein Fotoalbum -, das während der Fahrradtour mit entstandenen Fotos gefüllt wurde. Das Album wurde heute in Straßburg von Anna Deparnay-Grunenberg an die Oberbürgermeisterin überreicht.
Die Bio.Vélo.Route. veranschaulicht die Vielfältigkeit der deutsch-französischen Grenzregion: Auf der Strecke durchquerte die Delegation unterschiedliche Landschaften wie Streuobstwiesen, Bannwälder, Moore und biologischen Reservate. Die Tour war reich an Gesprächen mit Expert*innen und lokalen Akteur*innen; dabei ging es u.a. um Pferde in der Forstbewirtschaftung, den lokalen Anbau von Öko-Soja, die Rückkehr eines großen Jägers – des Wolfes – oder eine Weltpremiere – eine Fledermaus-Bahn-WG. Eine Übersicht der Stationen ist hier verfügbar.
Die Reise war nicht nur sportlich und von Entdeckungen und vielfältigen Informationen geprägt, sondern auch von der großen Hitzewelle: eine Herausforderung für Mensch und Natur.
Wie geht es mit der Bio.Vélo.Route. weiter?
Am Freitag wurde die Homepage veröffentlicht. Sie liefert erste Detailinformationen wie Streckenverlauf (GPX-Tracks zum Herunterladen auf Navigationsapps weiter unten), Erklärungen zu einzelnen Stationen (Kategorien: Biodiversität, Forst- und Landwirtschaft, Mobilität) sowie weitere praktischen Tipps zur Planung einer eigenen Tour.
Damit ist der Grundstein gelegt! Die Route ist ins Leben gerufen, die Homepage wird weiter ergänzt werden. Zugleich bleibt die Route wandelbar – ganz nach dem Motto “Route des Wandels”. Haben Sie Vorschläge für weitere Stationen, nachhaltigen Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten? Schreiben Sie uns gern!
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