Reiselust im Sommer 2021 – Was bedeutet die “neue Normalität” in Sachen Reisen?
Viele können den Sommerurlaub kaum erwarten, nach mehr als anderthalb Jahren Pandemie und Lockdownserien, ausgefallenen Urlauben und Reisen, ist das Fernweh groß. Und Impffortschritte und das digitale COVID-Zertifikat können Reiseeinschränkungen erleichtert werden. Die Tourismusbranche wird jedoch trotzdem einen großen Umbruch erleben, denn unser Reisen wird künftig anders. Anders, heißt jedoch nicht schlechter, denn Ein „Weiter wie vorher“, Massen- und Übertourismus tragen zur Zerstörung von Landschaften, Klima, Artenvielfalt und sogar von kultureller und historischer Sehenswürdigkeiten bei.
Corona als Chance, den Tourismus umzudenken – Ökotourismus im Trend
Wer schon mal im Louvre die Da Vinci’s Mona Lisa besichtigt hat oder den Vatikan in Rom, kennt es: Man wünscht sich, man könnte das Weltkulturerbe “in Ruhe” genießen, statt langen Warteschlangen oder großen Menschenansammlungen. Überfüllte Promenaden und Strände, Wunderbare Spots in der Natur, in denen ein Landschaftsbild ohne Gewusel, ein Familienfoto ohne Fremde kaum möglich sind – all das kennen wir allzugut. Dass, es auch anders geht zeigt der Ökotourismus. Dieser ist umwelt- und naturfreundlich & zudem auch COVID-sicher.
Das Konzept „Ökotourismus“ versteht sich als verantwortliches Reisen in naturnahe Gebiete. Im Zentrum stehen:
- ein schonender und bewusster Umgang mit der Natur und des kulturellen Erbes,
- das Wohlergehen der lokalen Bevölkerung und den Bewohner*innen der Urlaubsregion ,
- Stärkung der regionalen Wirtschaft
- Ermöglichung von Kulturaustausch
Damit werden Natur- und Umweltschutz mit dem Tourismus vereinbar.
Ist Ökotourismus gleich “Urlaub vor der Haustür”? Und was ist, wenn das Fernweh größer ist?
Ökotourismus kann überall stattfinden. “Urlaub vor der Haustür” , ruft sehr gemischte Gefühle hervor, denn während der Pandemie war der Spaziergang im stadtnahen Wald oder auf die Felder fast die einzige Möglichkeit, dem „Zuhausesein“ zu entkommen und die frische Luft zu genießen. Zum einen hat es dazu geführt, dass wir den Weg in die Natur wieder oder neu entdeckt haben und vor der Haustüre tatsächlich viel entdeckt haben, zum anderen ist der Slogan nun für den ein oder anderen auch mit dem Gefühl des “Eingesperrtseins” verbunden. Weiterhin bleibt viel zu entdecken in der eigenen Region, im Bundesland, in Deutschland, aber natürlich auch darüber hinaus. Europa bietet eine unglaubliche kulturelle, kulinarische und landschaftliche Vielfalt. Und hier gibt es gute Neuigkeiten: für weitere Strecken innerhalb Europas gibt es Alternativen zum Flieger: Die Bahn und insbesondere der Nachtzug!
Nachhaltig unterwegs: Renaissance der Nachtzüge in Europa
Ob Brindisi, Lissabon oder Innsbruck: Wer klimafreundlich leben will, muss auf den Urlaub an der Adria, am Atlantik oder in den Alpen nicht verzichten. Denn dutzende europäische Urlaubsorte und Hauptstädte sind nicht nur mit Billigfliegern erreichbar – sondern auch bequem mit dem Nachtzug!
Mit dem Nachtzug durch Europa ist keine Vision aus einem spannenden Kriminalroman, sondern Realität. Auf europäischen Schienen gibt es bereits ein weites Netz. Das ist nicht nur deutlich besser für das Klima sondern spart auch Zeit.
Wer z.B. abends in Köln einschläft, wacht am nächsten Morgen entspannt im Herzen von Wien auf – ganz ohne stressigen Flughafentransfer.
Wenn ihr diesen Sommer also „lieber liegen statt fliegen“ wollt, haben wir für Euch auf dieser Karte zahlreiche* Nachtzugstrecken für die nächste Reise zusammengestellt:
Hier könnt Ihr ihn auch direkt zu Euch Nachhause bestellen
Wir setzen uns unterdessen im Europäischen Parlament dafür ein, dass das Nachtzugnetz noch dichter und die Verbindungen noch günstiger werden – und Grün wirkt: Neue -Nachtzugverbindungen sind in auf dem Weg, u.a. zwischen Wien–München–Paris und Zürich–Köln–Amsterdam (ab 2021), Wien/Berlin–Brüssel/Paris (ab 2023) oder auch Zürich bis nach Barcelona (ab 2024).
Damit kann Europa über die Schiene, klimafreundlich, noch enger zusammenwachsen!
Über unsere grünen Forderungen und Vorschläge, wie wir die Renaissance der Nachtzüge weiter voranbringen wollen, erfahrt ihr hier.
Lasst und die Chance nutzen, um unseren „Tourismus“ und unsere Reisegewohnheiten umzugestalten!
Lasst uns diese „neuen Arten“ des Urlaubmachens, bspw. in einem Naturschutzpark erkunden und die Natur als Ort der Erholung kennenlernen – sodass der Tourismus wieder in Einklang mit dem Natur- und Klimaschutz kommt und der lokalen Wirtschaft und den Menschen vor Ort dient. In dem Touristen – mit dem Nachtzug und dem E-bike angereist – die Einzigartigkeit der Landschaften und unberührten Natur und die Gastfreundschaft der Menschen erfahren!